Nur dagegen ist zu wenig!

Pressemitteilung zur Demo «SelberDenken21», die am Sonntag, 25.04., in Eggenfelden stattfand.

Auch dieses Wochenende findet wieder eine Kundgebung von Gegner*Innen der Corona-Maßnahmen satt.

«Die freie Meinungsäußerung, die Versammlungsfreiheit und das Äußern des Unmuts über politische Entscheidungen gehören zu den grundlegenden Gütern der Demokratie. Demonstrationen sind ein hohes Gut, um außerhalb von Wahlen Unmut zu äußern.», so Sarah Kandlbinder vom Grünen Kreisverband. «Und dennoch muss allen bewusst sein, dass rechte Demonstrationen und Veranstaltungen häufig als Kundgebung von besorgten Bürgerbewegungen getarnt und auch angemeldet werden. Kinder werden instrumentalisiert und die Zukunftsängste besorgter BürgerInnen werden von diesen Gruppierungen zur rechten Stimmungsmache genutzt.»

Damit wollen Sie nichts zu tun haben? Sie wollten doch nur Ihren Unmut kundtun?
Man muss bei allem Protest auch sehen, mit wem man sich gemein macht. Mit Ralf-Dieter Stadler vom völkisch-nationalistischen Flügel der AfD auf einer Bühne stehen bedeutet eben auch, dass man rechtes Gedankengut unterstützt, ob das Ihre Absicht war oder nicht.

Und so tingeln verschiedene Abgeordnete der AfD von einer Demo zur nächsten.
Sie geben an, gegen die Corona-Maßnahmen zu protestieren – aber eine Antwort haben auch sie nicht.  

Diese Demonstrationen sind ein Schlag ins Gesicht für alle Angehörigen, die bereits jemanden in dieser Pandemie verloren haben. 
Ein Schlag ins Gesicht aller ÄrztInnen und PflegerInnen, die seit über 13 Monaten für uns alles geben und seit Monaten am Limit laufen.

«Es ist eine Verhöhnung der Hinterbliebenen von mehr als 80.000 Menschen und derer, die auf den Intensivstationen um das Überleben kämpfen», so Vorstandssprecher Andreas Honisch. 

Wir Grüne Rottal-Inn sagen ganz klar: Dagegen sein alleine reicht nicht! 

Auch wir sehen viele Maßnahmen und vor allem das Tempo, mit dem die Regierung auf die pandemische Lage reagiert, kritisch. Und dennoch wollen wir konstruktive Ansätze liefern und uns stark machen, für eine solidarische Gesellschaft. Wir müssen uns ganz klar gegen die Verbreitung von Verschwörungstheorien und rechtem Gedankengut stellen und diesen Inhalten immer und immer wieder widersprechen!

Passauer Neue Presse vom 26.04.2021
Den ganzen Artikel gibt’s hier auf PNPplus

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