Leben in Zeiten von Corona: St. Johannisverein Eggenfelden

St. Johannisverein Eggenfelden

Wie hat der St. Johannisverein in Eggenfelden die Corona Zeit überstanden?
Wie geht es den Kindern und Jugendlichen, sowie den MitarbeiterInnen derzeit und wie ist der Verein aufgestellt?

Darüber sprachen bei einem Besuch in der Eggenfeldener Einrichtung die Bundestagskandidatin der Grünen, Marlene Schönberger, Bezirksrätin Mia Goller und Kreisgeschäftsführerin Sarah Kandlbinder mit Einrichtungsleiter Axel Reindl.

Neben dem Kindergarten, der Krippe, dem Kinderhort, der Schulkinderbetreuung und der Heilpädagogischen Tagesgruppe konnten sich die Grünen ein Bild von den Heilpädagogischen Einrichtungen wie der Tagesgruppe, der Kinder- und Jugendwohngruppe sowie dem Betreutem Einzelwohnen machen. Der Verein unterstützt mit seinen Einrichtungen und Leistungen Eltern in der Erziehung und Betreuung ihrer Kinder. Reindl erläuterte den geschichtlichen Werdegang der Einrichtung und die personellen Strukturen und Kapazitäten. Im Alltag sei es besonders die Personalsuche, welche dem Leiter oft Kopfzerbrechen bereite. «Geeignetes Personal im sozialen Bereich zu finden, ist sehr schwierig».

Im Verlauf der Besichtigung schilderte er deutlich, vor welchen Herausforderungen das Pädagogische Zentrum für Kinder-, Jugend und Familienhilfe alltäglich und ganz besonders seit Beginn der Pandemie steht. «Kinder und Jugendliche wurden in der Krise zeitweise vergessen» so der Sozialpädagoge.

Marlene Schönberger betonte: «Geschlossene Bildungseinrichtungen und keine Freizeitaktivitäten haben viele Kinder abgehängt, psychische Probleme und häusliche Gewalt haben zugenommen. Es wird Zeit für junge Menschen, ihre Rechte und ihre Zukunft in den Mittelpunkt politischen Handels zu stellen. Es muss jetzt absolute Priorität haben, dass unsere Kinder in den nächsten Monaten Kitas und Schulen besuchen können.»

Bezirksrätin Mia Goller bedankte sich für das Kennenlernen der Einrichtung und das konstruktive Gespräch: «Einrichtungen wie Ihre leisten großartige Arbeit. Es gibt kein besser investiertes Geld als in die Zukunft unserer Kinder».

Schönberger ergänzte: «Es benötigt dringend eine Investitionsoffensive im Kinder und Jugendbereich. Diese Kosten können die Kommunen allerdings nicht alleine stemmen, hier braucht es kräftige Unterstützung von der Landes- und Bundesebene».

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