Die Corona-Situation im Landkreis Rottal-Inn erfordert sofortiges Handeln

Zur dramatischen Lage in Krankenhäusern im Landkreis Rottal-Inn erklärt Marlene Schönberger, MdB (Bündnis 90/Die Grünen):

Täglich erreichen mich Berichte von Ärztinnen, von Pflegepersonal und Angehörigen aus dem Landkreis Rottal-Inn über die dramatische Situation in den Krankenhäusern. Angestellte erzählen, dass sie ihr Menschenmöglichstes tun, um diese Pandemie in den Griff zu bekommen, doch die Lage wird immer bedrohlicher.

Patientinnen berichten, dass ihre dringend notwendigen und lange geplanten Operationen verschoben werden müssen. Die Klinik in Eggenfelden verlegt bereits Patientinnen in weniger betroffene Gegenden, um ihre Versorgung sicherzustellen. Aber solche Verlegungen sind aufwendig und brauchen einen Vorlauf. Daher müssen wir jetzt alle Voraussetzungen dafür schaffen, damit Patientinnen nicht abgewiesen werden.

Den Beschäftigten in den Kliniken, die an der Bekämpfung der Pandemie beteiligt sind, möchte ich meinen größten Dank für ihre unschätzbar wichtige Arbeit aussprechen.

Die mögliche Ampel-Koalition steht jetzt vor der großen Aufgabe, inmitten einer Krise das Ruder zu übernehmen und ihr mit Sofortmaßnahmen zu begegnen.

Deswegen haben wir am Donnerstag im Bundestag weitreichendere und verbindlichere Regelungen beschlossen, als es sie bisher gegeben hat: Den Ländern steht damit ein größerer Instrumentenkasten mit verbindlichen 2G, 2G+ und 3G-Regelungen, Abstandsgeboten, Maskenpflicht, Obergrenzen in Einrichtungen und Kontaktpersonennachverfolgung zur Verfügung.
Es liegt in den Händen der Länder, diese konsequent anzuwenden und zu handeln.

Auf Bundesebene sorgen wir mit konsequentem 3G am Arbeitsplatz für Sicherheit für Beschäftigte, Arbeitgeberinnen und Kundinnen. Die Homeoffice-Pflicht verdeutlicht, dass auch in der Arbeitswelt Kontakte wieder reduziert werden müssen.

Wir verschärfen die Regelungen im Arbeitsbereich auch, damit Schulen und Kitas offen bleiben können.

Mit 3G im ÖPNV und Fernverkehr machen wir Pendeln und Reisen sicherer.

Trotzdem müssen alle weiterhin einen großen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie leisten. Es ist weiterhin dringend geboten, Kontakte zu vermeiden und achtsam zu sein.

Auch möchte ich eindringlich an alle ungeimpften Menschen appellieren, sich impfen zu lassen.
Wir brauchen dringend niederschwellige Impfangebote, die auch die Zögernden erreichen. Natürlich muss es etwa auch am Wochenende möglich sein, sich impfen oder testen zu lassen.

Impfen ist und bleibt die wirksamste Waffe gegen die Pandemie, die uns zur Verfügung steht.

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