Lieber Herr Straubinger, es nervt.

«Wir können uns nicht jeden Tag ihren verdrehten Aussendungen widmen, deshalb bitten wir Sie, diese permanenten medialen Märchenerzählungen über die Grüne Regierungspartei zu unterlassen»

…, wenden sich die Grünen Kreisräte Mia Goller und Ludwig Reil in einer Pressemitteilung direkt an den CSU Bundestagsabgeordneten.

«Den Plan der Bundesumweltministerin, den Einsatz von Biokraftstoffen aus Nahrungs- und Futtermittelpflanzen zu reduzieren, versteht Straubinger nicht, weil da angeblich ja auch Abfall- Reststoffe und Gras dabei seien. Es geht Frau Lembke um den Anbau von Energiepflanzen auf dem Acker! Das kann man doch ganz einfach verstehen, wenn man die Pressemitteilung liest», so Ludwig Reil und erklärt die Grüne Landwirtschaftspolitik: «Wir wollen, dass „Gras von der Wiese“ weiter als gute Futtergrundlage für Wiederkäuer eingesetzt wird, die artgerecht leben. Wir sind sehr für den heimischen Anbau von Raps und freuen uns über das Eiweißfuttermittel Rapskuchen, das als Nebenprodukt bei der Rapsölherstellung entsteht und uns Sojaschrot aus Südamerika einsparen lässt. Das Rapsöl wollen wir aber lieber in Lebensmittel für Menschen sehen als im Tank.»

Bezirksrätin Mia Goller ergänzt: «Max Straubinger erinnert in seiner Pressemitteilung wieder daran, wie plumper Populismus funktioniert. Nein, es gibt keine vegane Agenda und kein geheimes Mantra bei den Grünen. Die meisten von uns essen gerne ein gutes Stück Fleisch. Max Straubinger saß mir jüngst sogar gegenüber beim Schweinsbratenessen bei der Feuerwehr Falkenberg. Wir Grüne möchten, dass unser Fleisch artgerecht erzeugt wurde, dass der Landwirt faire Preise erwirtschaftet und dass keine Lebensmittel unnötig weggeworfen werden. Die Tierhaltung könnte schon reduziert werden, wenn das beherzigt würde.»

Außerdem rät die Politikerin dem Bundestagabgeordneten dringend, den eigenen Wertekompass zu justieren: «Die Katholische Landvolkbewegung hat gestern einen wichtigen und bewegenden Weckruf veröffentlicht, der deutlich macht, dass wir es g‘nau bei‘nander haben. Klimaforscher stellen mit den neuesten Studien fest, dass wir mit dem Weiter-So weit über das 1,5 Grad Ziel hinauskommen. Das C in CSU steht für christlich. Dazu gehört auch, die Schöpfung zu bewahren. Da kann es wohl auch einmal eine Scheibe Braten weniger sein.»

Passauer Neue Presse vom 14.05.2022
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