Der Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen Rottal-Inn läutete vergangenen Freitag mit einem engagierten Auftritt der Bundestagsabgeordneten Marlene Schönberger den Wahlkampf für die anstehende Bundestagswahl ein. Der neu gewählte Kreisvorsitzende, Wilko Beinlich, begrüßte die rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer herzlich und machte deutlich, wie «wichtig grüne Politik für die Region und für Deutschland ist und wie wichtig es ist, dass wir mit Marlene Schönberger eine starke Stimme für das Land, für die Demokratie und gegen Antisemitismus in Berlin sitzen haben.»

In ihrer Rede betonte Schönberger die Dringlichkeit des Klimaschutzes und die Notwendigkeit, die Demokratie zu verteidigen. «Die verheerenden Waldbrände in Kalifornien und das Überschreiten der 1,5-Grad-Marke im Jahr 2024 zeigen unmissverständlich, dass wir uns mitten in der Klimakrise befinden», erklärte Schönberger.
Sie kritisierte die mangelnden Anstrengungen anderer Parteien beim Klimaschutz: «Während andere Parteien zögern und zurückrudern, bleiben wir Grüne klar auf Kurs, denn wir wissen: Klimaschutz ist Menschenschutz».
Schönberger hob die Erfolge der Grünen hervor: «Mehr erneuerbarer Strom in den Netzen als je zuvor,
Rekordinvestitionen in die Bahn und die Einhaltung der Klimaziele 2024 sind nur ein kleiner Teil unserer grünen Erfolge.»
Neben dem Klimaschutz widmete sich Schönberger auch der Verteidigung der Demokratie. Sie warnte vor den Gefahren des Rechtsextremismus und forderte einen «Konsens der demokratischen Kräfte» zur Abwehr antidemokratischer Kräfte. Dabei ging sie auch auf die Situation im Wahlkreis ein: «Das Duell gegen Aiwanger nehmen wir gerne auf. Wir sind der Gegenentwurf zu seinem rückwärtsgewandten Weltbild.»
Als Innenpolitikerin setzte sie sich in der Legislaturperiode erfolgreich für verstärkte Maßnahmen gegen rechtsextreme und islamistische Gruppen sowie gegen Hass und Hetze in den sozialen Medien ein. In Ihrer Funktion als Kuratoriumsmitglied der Bundeszentrale für politische Bildung sorgte sie für mehr Investitionen in die Demokratiebildung.
Der Kreisvorsitzende Wilko Beinlich unterstrich die Bedeutung des Wahlkampfauftakts: «Marlene Schönberger hat eindrucksvoll dargelegt, wofür wir Grüne stehen: Für konsequenten Klimaschutz und eine offene, vielfältige Gesellschaft. Mit diesem klaren Profil gehen wir selbstbewusst in den Wahlkampf.»
Schönberger schloss ihre Rede mit einem leidenschaftlichen Appell: «Wem konsequenter Klimaschutz, die Stärkung unserer Demokratie und soziale Gerechtigkeit am Herzen liegen, der muss am 23. Februar die Grünen wählen!»

Im anschließenden feministischem Pubquiz konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Teams ihr Wissen im Bereich Frauen und Gleichstellung unter Beweis stellen. Den ersten Platz sicherte sich das Team «Die Kempflerei» – die Familie Kempfler aus Eggenfelden. Sie dürfen sich über den Hauptpreis, eine Fahrt nach Berlin, freuen. Der zweite Platz ging an «Die Familie» – die Familie Stauder aus Simbach am Inn, die mit feministischer Lektüre belohnt wurde. Den dritten Platz belegte das Team «Die Katzen» aus Pfarrkirchen und Zeilarn, die Bionudeln vom Biohof Gründmayer aus Pfarrkirchen gewannen.
Für musikalische Umrahmung sorgten Andreas Honisch und Tobias Hanig.
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