MdL Mia Goller unterstützt eine Initiative von Cem Özdemir
Die agrarpolitische Sprecherin der Grünen im Bayerischen Landtag, Mia Goller, macht sich mit Nachdruck für weniger Bürokratie im Ökolandbau stark. Sie unterstützt die Initiative von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir, der gemeinsam mit 16 weiteren EU-Staaten eine Entlastung der Biolandwirte fordert.
«Die aktuelle Regelungsflut in der EU bremst den Ökolandbau aus – genau das Gegenteil von dem, was wir eigentlich wollen!», kritisiert Goller. «Deshalb ist es ein wichtiges Signal, dass Deutschland und andere Länder jetzt gemeinsam Druck machen, um unklare Vorschriften und unnötige Doppelkontrollen abzubauen.»
Die an die EU-Kommission gerichtete Mitteilung listet die größten Hürden auf: zu viele Dokumentationspflichten, komplizierte Vorgaben und ein Kontrollsystem, das vor allem kleinere Betriebe belastet.
Goller mahnt: «Wenn wir den Ökolandbau wirklich voranbringen wollen, müssen wir diese Hürden schleunigst abbauen. Weniger Papierkram, mehr Praxisnähe – das muss das Ziel sein!»
Die Abgeordnete fordert die EU-Kommission auf, jetzt rasch einen konkreten Plan vorzulegen: «Es braucht klare Schritte, damit Biobetriebe spürbar entlastet werden. Nur so können wir den Anteil der ökologischen Landwirtschaft in Europa tatsächlich steigern.»
Aber auch Bayern dürfe sich nicht aus der Verantwortung stehlen, betont Goller.
«Der Freistaat hat sich vorgenommen, dass 30 Prozent der Zutaten in den Küchen öffentlicher Einrichtungen aus regionaler und ökologischer Produktion stammen – von der Uni-Mensa bis zur Ministeriumskantine. Dieses Ziel müssen wir endlich ernsthaft anpacken. Bayern sollte hier mit gutem Beispiel vorangehen!»
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