Holz, Heizen und Energiewende

Das Thema Holz wird auch innerhalb der Parteien kontrovers diskutiert. Die Niederbayerische Spitzenkandidatin der Grünen Mia Goller setzt sich klar für die Waldbauern ein: «Regionale Biomassenutzung ist ein Bestandteil der dezentralen und regionalen Wärmewende und macht uns unabhängiger von fossilen Energieträgern.»

Die Rottal-Inner Direktkandidatin der Grünen meldet sich mit einer Pressemitteilung zum Thema Holz zu Wort:

«Ich war am Wochenende als Vorstandsmitglied der Landesarbeitsgemeinschaft Landwirtschaft und Forsten Bayern bei einem bundesweitern Treffen der AG Wald in Holzkirchen und natürlich ging es da auch um den Entwurf des Gebäudeenergiegesetzes. Dabei haben wir ein Positionspapier erstellt, von dem ich mir viel verspreche. Wir wissen, dass der Klimawandel uns dazu zwingt, die Wälder schleunigst klimagerecht umzubauen. Das wird uns auch mehr Brennholz bescheren. Das Biomasserohstoffaufkommen aus dem Wald wird, bedingt durch den fossil gemachten Klimawandel und den  notwendigen schnellen Waldumbau, in den kommenden Jahrzehnten steigen. Zudem wollen wir das Bauen mit Holz forcieren. Auch da entsteht Waldrestholz und Sägerestholz, das thermisch verwertet werden kann.

Die Bezirksrätin Mia Goller setzte sich in Holzkirchen für Holz als Heizstoff in Privathäusern ein. Landtagsabgeordneter Hans Urban, Die Förster und Waldpolitiker Robert Wiechmann und Gerhard Was unterstützen die Forderungen gegenüber EU Abgeordneten Martin Häusling

Dieses regionale Biomasseaufkommen ist ein nachwachsender Rohstoff und gilt weiterhin als erneuerbar. Daher gilt es dieses erneuerbare Biomassepotential für die anstehende herausfordernde Wärmewende nachhaltig und regional zu nutzen. Meiner Meinung nach muss auch zukünftig ein Heizen mit Holz im Privaten möglich sein und für das Erreichen des 65 Prozent-Regerative-Energie-Ziels bei neuen Heizungen herangezogen werden. Konkret heißt das auch, dass das Verheizen von Holz in Großkraftwerken endlich ein Ende haben muss .

Neubausiedlungen sollten mit effizienten Heizungen geplant werden, schon jetzt ist die Wärmepumpe mit Recht sehr beliebt. Die Wärmepumpe oder Nahwärmenetze sind die beste Wahl in Neubausiedlungen. Nahwärmenetzte sollten deshalb auch mit weniger als 16 Anschlüssen mit Hackschnitzel aus der Region möglich sein, auch hier setze ich mich mit meinen Bayerischen Kollegen für eine Nachbesserung ein. 

Waldbesitzer sollen weiterhin ihr nachhaltig erzeugtes Holz als regenerativen Energieträger vermarkten und ihn selbstverständlich ohne Einschränkungen selbst nutzen dürfen. 

Es wird viele Debatten geben in den nächsten Wochen und ich stelle mich gerne der Diskussion. Wir sollten aber alle schauen, dass wir die Realität nicht aus den Augen verlieren. Es muss ein neues Gesetz geben, weil wir vor einer Klimakatastrophe stehen und die Wärmewende gemeinsam anpacken wollen. Die Energiewende schafft viele Möglichkeiten und das sollten wir auch mal positiv sehen. Wir am Land können besonders profitieren. Es gibt wohl kaum jemanden, der es bereut, dass er sein Haus gedämmt hat und PV auf dem Dach installiert hat.»

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