«Es ist eine Schande»

Theater an der Rott

Grüne kritisieren Rechtsstreits des Landrats – «Kommt uns teuer zu stehen»

Der Rechtsstreit von Schauspielern am Theater an der Rott mit dem Landratsamt wurde auch in der Sitzung der Grünen Kreistagsfraktion diskutiert.

Mia Goller machte ihrem Ärger deutlich Luft: «Die rechtliche Lage war klar, die moralische sowieso. Es ist eine Schande! Während sich unser Bundestagsabgeordneter Erhard Grundl und viele andere fähige PolitikerInnen monatelang für die Rechte der Künstler in Deutschland zu Coronazeiten eingesetzt haben, fängt unser Landrat ausgerechnet bei den freiberuflichen SchauspielerInnen des Theaters an der Rott mit dem Sparen an. Da weiß man nicht, ob man Lachen oder weinen soll, wenn man in den aktuellen Spielplan schaut. Ist der Titel des aktuellen Stücks „Bezahlt wird nicht – eine turbulente Mischung aus Farce und Posse, Groteske und Boulevardkomödie“ jetzt auch im Landratsamt Programm?»


Günther Reiser stellte fest: «Die Karriere des Landrats hat damals mit einem lächerlichen Rechtsstreit um die Sitzverteilung gegen Grüne, ÖDP und Freie Wähler begonnen, der natürlich verloren wurde und den Landkreis viele tausend Euro gekostet hat. Der Auftritt vor dem Bühnen-Schiedsgericht ist ebenso peinlich und bringt unser Theater in Verruf. Das Urteil des Gerichtes war von vorneherein klar und die Prozesskosten sind wieder einmal unnötig verplempert worden. Fahmüllers falschen Entscheidungen kommen und teuer zu stehen. Der Landkreis hätte auch für diese Schauspieler Kurzarbeit anmelden können, hat sich aber dafür entschieden, einfach die Bezahlung der Künstler zu verweigern. Sowas nennt man unsozial. Wenn ich mir die gerichtlichen Niederlagen des Landrats so ansehe, bin ich besonders gespannt, wie es mit dem Streit um die Bonuszahlungen an den Kliniken weitergeht.»

Zu dem Thema stellte Reiser klar, dass er sich weiter nicht einschüchtern lassen werde. «Sollten tatsächlich Zahlungen an die Geschäftsführung in Millionenhöhe geplant sein, wie in der PNP zu lesen war, so werden wir uns mit aller Macht dagegenstellen. Selbstverständlich setze ich mich als Fraktionsvorsitzender weiter für die lückenlose Aufklärung ein.»

Die Passauer Neue Presse hat unsere Pressemitteilung gebracht:
Passauer Neue Presse vom 22.10.2021
Den Artikel gibt’s hier auf PNPplus

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