Grüne Abgeordnete fordern Bernreiter und Wagle zum Handeln auf
Niederbayern braucht mehr Radwege. Zu diesem Schluss kommen die beiden niederbayerischen Landtagsabgeordneten Rosi Steinberger aus Landshut und Toni Schuberl aus Freyung.
Steinberger hatte sich in einer Anfrage die Staatsregierung nach dem Radwegenetz an Staatsstraßen und den Radwegeplänen für Niederbayern im Zuge des neuen Radgesetzes der Staatsregierung erkundigt. Ergebnis: mit etwas über 500 km ist nur etwa ein Viertel des über 2.000 km langen niederbayerischen Staatsstraßennetzes mit Radwegen ausgestattet.[1] Auch die Radwegpläne für Niederbayern sind dürftig und unkonkret: es soll ein Bauprogramm für Radwege fortgeschrieben und ein Ausbauplan erarbeitet werden. Genaueres gibt es nicht.
«Das ist viel zu wenig», findet Rosi Steinberger. «Mit seinem neuen Radgesetz ist jetzt die Staatsregierung am Zug. Ich erwarte von Bauminister Christian Bernreiter und dem radpolitischen Sprecher der CSU-Fraktion Martin Wagle, dass sie jetzt ihren Worten Taten folgen lassen und dafür sorgen, dass das Radwegenetz in Niederbayern deutlich ausgebaut wird!».
Dieser Forderung schließt sich Toni Schuberl an: «Mit dem E-Bike hat sich vieles verändert: Auch in bisher weniger radlgeeigneten Regionen, wie dem bergigen Bayerischen Wald, ist das Radl eine echte Alternative geworden um schnell von A nach B zu kommen. An diese Entwicklung müssen wir anknüpfen und unsere Radwege ausbauen – damit mehr Menschen sicher in die Arbeit, zur Schule oder in den Sportverein radeln können.»